Behandlung und Beratung bei Kindern mit
Die Sprachentwicklung weicht von dem normalen Spracherwerb ab, verschiedene Modalitäten
(z. B. Lautbildung, Wortschatz, Grammatik) können verzögert und/oder fehlerhaft sein oder
der Spracherwerb kann ganz ausbleiben.
Beispielsweise bei Kindern mit Morbus Down. Die Sprachentwicklung verläuft häufig
langsamer und ist verzögert, spezielle Therapiemethoden wie beispielsweise die
gebärdenunterstützte Kommunikation (GUK) oder auch computerunterstützte Kommunikationshilfen
sind hier gefragt.
Laute werden z.B. nicht korrekt gesprochen oder ausreichend
unterschieden (k/t, g/d, sch/s).
Das Kind bleibt an Silben oder Lauten hängen oder spricht ohne Punkt und Komma.
Ungünstige Stimmbelastungen (z. B. häufiges Schreien) führen zu einem heiseren
Stimmklang und einer Störung der stimmlichen Leistungsfähigkeit.
Zungenfehlstellungen und unphysiologische Schluckmuster werden (wenn angezeigt
ganzheitlich in Anlehnung an PADOVAN) behoben und die beteiligte Muskulatur gestärkt.
Neben verschiedenen speziellen Fördermöglichkeiten und Therapieansätzen werden die
Therapien in geeigneten Fällen auch mit dem Hörwahrneh mungstraining nach AUDIVA
begleitet. Zudem besteht hier in der Therapie die Möglichkeit computerunterstützt
zu arbeiten.
Spezielle Therapiemethoden (z. B. TAKTKIN) helfen betroffenen Kindern beim gezielten
Ausführen von Artikulationsbewegungen.
Den betroffenen Kindern fällt es zum Beispiel schwer klangähnliche Laute
voneinander zu unterscheiden (k/g, t/d) oder visuell zu differenzieren (d/b).
Analyse- und Syntheseleistungen sind verzögert und Gedächtnisleistungen häufig
vermindert. Es zeigen sich nicht selten Schwierigkeiten beim Lesen und
Schreiben lernen.
Speziell ausgewählte Therapiemethoden helfen Kindern Schwierigkeiten beim Lesen,
Schreiben und/oder Rechnen zu verbessern bzw. zu überwinden.
Die betroffenen Kinder zeigen Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme. Sie meiden z. B.
bestimmte Konsistenzen (z. B. Rohkost oder best. Temperaturen). Die Muskulatur ist häufig schwach,
die Kinder zeigen Auffälligkeiten in der oralen Phase (kauen, Formen der Speisen). Häufig kommt es
zu Speichenfluss, der nicht mehr altersgemäß ist.
Es kann auch zu Schwierigkeiten beim Schlucken der Speisen und/oder Getränken kommen. Fast
immer zeigen die Kinder zusätzlich eine Wahrnehmungsproblematik in Form einer sensorischen
Integrationsstörung.